Zinsen: Wichtig für Sparer und Kreditnehmer

Von Meike Z.

Letzte Aktualisierung am: 12. April 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Kurz & knapp: Informationen zu Zinsen für Schnellleser

Wie hoch sind aktuell die Zinsen?

Es gibt unterschiedliche Arten von Zinsen. Diese unterscheiden sich auch in ihrer Höhe. Grundsätzlich gilt, dass sich die Höhe der Zinsen am Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) orientiert. Steigt dieser, werden Kredite teurer. Sind Sie auf der Suche nach einem günstigen Kredit, können Sie unseren Kreditrechner nutzen.

Wie viel Zinsen gibt es für 100.000 €?

Es kommt darauf an, wie Sie Ihr Geld anlegen. Für Tagesgeld erhalten Sie beispielsweise weniger Zinsen als für Festgeld. Bevor Sie Geld anlegen, sollten Sie auf jeden Fall unterschiedliche Anlageformen miteinander vergleichen, um die beste Lösung für Sie zu finden.

Wie kann ich die Zinsen berechnen?

Möchten Sie den Jahreszins berechnen, benötigen Sie die folgende Formel: Zins = (Kapital x Zinssatz) / 100

Kreditrechner: Finden Sie den passenden Kredit

Kreditvergleich powered by TARIFCHECK24 GmbH

Weiterführende Artikel zu Zinsen

Eine einfache Erklärung: Was sind Zinsen eigentlich?

Zinsen sind das Entgelt für das Leihen von Geld.
Zinsen sind das Entgelt für das Leihen von Geld.

Zinsen spielen in der Finanzwelt eine wichtige Rolle und haben damit auch einen großen Einfluss auf unseren Alltag. Ganz einfach gesagt sind Zinsen der Preis, den jemand zahlen muss, wenn er sich Geld leiht.

Das bedeutet im Alltag Folgendes: Nehmen Sie einen Kredit auf, müssen Sie nicht nur die Kreditsumme zurückzahlen, sondern auch die zusätzlich anfallenden Zinsen. Diese verlangt die Bank als Entgelt dafür, dass sie Ihnen das Geld geliehen hat.

Gleichsam gilt im Umkehrschluss: Legen Sie Geld an, beispielsweise als Festgeld, dann bekommen Sie zusätzlich Zinsen. Ihr Kapital vermehrt sich dadurch.

Möchten Sie einen Kredit aufnehmen? Dann sollten Sie sich auf keinen Fall für das erstbeste Angebot entscheiden, sondern einen ausführlichen Vergleich vornehmen. Hilfreich ist es außerdem, wenn Sie im Anschluss einen Zinsrechner für einen Kredit nutzen. Mit diesem können Sie nach Angabe grundlegender Parameter, wie etwa der Kreditsumme, anfallende Monatsraten sowie Gesamtkosten kalkulieren.

Die Zinsentwicklung: Vom Nullzins zu steigenden Zinsen

Tagesgeldkonto: Die Zinsen sind niedriger als beim Festgeld.
Tagesgeldkonto: Die Zinsen sind niedriger als beim Festgeld.

In den 1970er Jahren herrschte eine sogenannte Hochzinsphase. Die Zinsen waren also vergleichsweise hoch. Für Sparer war das natürlich vorteilhaft. Sie erhielten viel Geld, wenn sie anlegten. Für Kreditnehmer bedeutete dies demgegenüber hohe Kosten, etwa für die Baufinanzierung. Die Zinsen betrugen teilweise bis zu 11 Prozent.

Dann sank der Zins infolge einer weltweiten Finanzkrise immer weiter. Der EZB-Leitzins stürzte wortwörtlich ab. Lag er im Juli 2008 noch bei 4,25 Prozent, sank er im Laufe der kommenden Jahre immer weiter auf bis zu 0 Prozent. Dies hielt bis Mitte 2022 an. Seitdem steigen die Zinsen wieder – die bis dahin anhaltende Niedrigzinsphase war vorbei.

Planen Sie, Geld anzulegen oder einen Kredit aufzunehmen, sollten Sie vorher einen Blick auf die prognostizierte Zinsentwicklung werfen. Droht ein steigender Leitzins, bedeutet dies in der Regel auch höhere Bauzinsen – für Häuslebauer wird ein Darlehen damit teurer. Für Sparer wäre dies jedoch vorteilhaft.

Beispiele im Überblick: Wo sind Zinsen von Bedeutung?

Zinsen sind in unserem Alltag von großer Bedeutung, geben sie doch an, wie teuer ein Kredit wird oder wie viel Geld wir bekommen, wenn wir es bei der Bank anlegen. Die folgenden Beispiele sollen dies verdeutlichen:

  • Zinsen fürs Tagesgeld: Das Tagesgeld stellt eine kurzfristige Anlageform dar. Sie zahlen Geld auf ein spezielles Tagesgeldkonto ein. Auf das dort angesparte Guthaben können Sie, im Gegensatz etwa zum Festgeld, jederzeit zugreifen – es handelt sich also um ein äußerst flexibles Konzept. Auf das Tagesgeld erhalten Sie Zinsen. Allerdings sind diese weniger hoch als bei anderen Anlageformen.
  • Zinsen fürs Festgeld: Das Festgeld wird, im Gegensatz zum Tagesgeld, für einen vereinbarten Zeitraum angelegt. Auf das Geld können Sie dann nicht zugreifen. Während der Laufzeit erhalten Sie fürs Festgeld Zinsen. Diese sind höher als beim Tagesgeld. Außerdem gilt: Je länger Sie das Geld anlegen, umso höher sind die Festgeldzinsen.
  • Bauzinsen bzw. Hypothekenzinsen: Möchten Sie ein Haus bauen oder eine Immobilie erwerben, müssen Sie in der Regel dafür ein Darlehen aufnehmen. Da es sich dabei meist um eine vergleichsweise hohe Summe handelt, zahlen Sie die Baufinanzierung über einen langen Zeitraum ab. Umso wichtiger ist es deshalb, vor dem Vertragsabschluss Angebote und Darlehenszinsen zu vergleichen. Schon kleine Unterschiede können über die Gesamtlaufzeit gerechnet einen großen Unterschied machen.
  • Zinsen fürs Sparbuch: Das Sparbuch ist eine äußerst sichere Form der Geldanlage. Sie können Geld ein- und auszahlen. Sie erhalten für Guthaben im Sparbuch Zinsen. Viele Eltern oder Großeltern legen ein Sparbuch für ihre Kinder bzw. Enkelkinder an.

Ein Thema, das im Mathematikunterricht behandelt wird und auch im Alltag eine wichtige Bedeutung hat, ist die Zinsrechnung. Diese hilft Ihnen sowohl dann weiter, wenn Sie Geld anlegen als auch wenn Sie einen Kredit aufnehmen und die Zinsen berechnen möchten. Die Formel, um den Zins für ein Jahr zu ermitteln, lautet wie folgt: Zins = (Kapital x Zinssatz) / 100

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (38 Bewertungen, Durchschnitt: 4,40 von 5)
Zinsen: Wichtig für Sparer und Kreditnehmer
Loading...

Über den Autor

Avatar-Foto
Meike Z.

Meike unterstützt seit 2016 die Redaktion von vorfaelligkeitsentschaedigung.net. Zuvor hat sie ihren Masterabschluss im Fach Linguistik erworben. Sie befasst sich vor allem mit Krediten und gibt Tipps zur Geldanlage.

Bildnachweise

{ 0 comments… Kommentar einfügen }

Kommentar verfassen